Startpunkt | 22.11.2020

Wieder so ein Ausdruck in der Bibel, mit dem wir heute nichts mehr anfangen können, meine “Lenden sollen umgürtet sein”. Sehen wir doch mal nach, wann dieser Begriff das erste Mal in der Bibel auftaucht. In 2. Mose 12, 11 werde ich fündig, in Zusammenhang mit dem allerersten Passah, wörtlich der Verschonung, dem Vorübergehen der Strafe.

 

Die Menschen damals umgürteten die Lenden, sie zogen das lange Gewand hoch und befestigten es mit einer Art Gürtel. Und so aßen sie in Eile das Passah-Mahl, bereit aufzubrechen und Mose und ihrem Gott zu folgen. Im heutigen Bibelvers werden wir aufgefordert, bereit zu sein, vorbereitet zu sein. Bereit, dem unsichtbaren Jesus zu folgen, wohin er uns auch führt (auch wenn es schwierig wird und uns der Weg nicht gefällt). Und vorbereitet, wenn Jesus sichtbar wiederkommt.

 

Unsere Lichter sollen brennend und nicht erloschen sein. Jesus sagt uns in Matthäus 24, 12, dass wir mit der Zeit müde werden und versucht sind aufzugeben, dass die Liebe zu ihm “in vielen erkalten wird”. Das rüttelt mich auf, aber gleichzeitig nimmt mich Jesus liebevoll an die Hand und sagt mir, dass es noch nicht zu spät ist. Selbst wenn mein Herz nicht mehr für Jesus brennt, wenn es nur noch wie ein Kerzendocht ein wenig glimmt, wird er es nicht auslöschen (Matthäus 12, 20). Nein, er kann und will mich wieder brennend machen, brennend für ihn.

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